Gastwirtschaft zum weißen Kreuze

Der Weißekreuzplatz liegt nah beim Hauptbahnhof. Bis 1887 stand hier eine große Gastwirtschaft „Zum weißen Kreuze“ der ansässigen Gartengemeinde. In der Gartengemeinde lebten Menschen ursprünglich in der Vorstadt, also vor den Toren der Stadt. Mit dem rasanten Wachstum Hannovers im 19. Jahrhundert wurden das ehemalige Dorf List und die Vorstadt zunehmend dichter bebaut. Eingemeindet wurde die List dann 1891. Der Name Weißekreuzplatz wurde ihm 1929 verliehen und leitet sich von dem Wirtshaus ab. Ein weißes Kreuz stand hier früher möglicherweise als Sühnestein für den 1653 hingerichteten Raubmörder Jasper Hanebuth.
Fotopostkarte Weißekreuzplatz

Angelegt wurde der Platz 1880 und bildete das Zentrum der Oststadt. Um 1900 wurde er als Schmuckplatz mit Wasserbecken, erhöhtem Sitzbereich und Pergola gestaltet.
Spielplatz auf dem Weißekreuzplatz, Foto von Wilhelm Hauschild

Im Zuge des Neuaufbaus der Stadt nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges, wurde auf dem Weißekreuzplatz ein kleiner Spielplatz angelegt.
U-Bahn-Baustelle am Weißekreuzplatz

Zwischen 1968 und 1972 wurde die U-Bahn vom Hauptbahnhof zum Lister Platz gebaut. Unter dem Weißekreuzplatz verläuft heute ein U-Bahntunnel. Damals war dies ein gewaltiges Projekt, aus dem die heutige Lister Meile hervorgegangen ist. Der Platz wurde schließlich nach dem Ende der Bauarbeiten in den Jahren 1980-81 neugestaltet und 2009 nochmal teilweise umgestaltet.