DeFaKa Seilwinderstraße, Foto von Wilhelm Hauschild

Anfang der 1970er Jahre schloss das DeFaKa (Deutsche Familien Kaufhaus) in der Seilwinderstraße / Ecke Osterstraße für einen Neubau. Um in der Zwischenzeit weiterhin eine Geschäftsfläche zu haben, wurde ein Verkaufs-Pavillon zwischen Rasch- und Weißekreuzplatz auf dem Gelände des abgerissenen Gerichtsgefängnisses gebaut.
Blick vom Raschplatz aus das Bredero-Hochaus, im Hintergrund der Pavillon

Als der Neubau des Kaufhauses bezogen wurde, stand der Pavillon leer. Die Stadt Hannover übernahm das Gebäude im Oktober 1975 vom Horten Konzern, der die Kaufhaus-Kette betrieb. Um die zukünftige Nutzung gab es Konflikte: Das Bredero-Bauunternehmen sprach sich gegen eine weitere kommerzielle Nutzung des Pavillons aus, da es Konkurrenz zu den Geschäften im gerade fertiggestellten „Hochhaus Lister Tor“ (Bredero-Hochhaus) fürchtete.
Pavillon

Das Aktionsbündnis Lister Meile hingegen schlug eine Mischung aus kommerzieller und kultureller Nutzung vor. Die Bürgerinitiative Raschplatz e.V. setzte sich schließlich mit dem Anliegen durch, den Pavillon für ein Kultur- und Bürgerzentrum sowie Bildungsort zu nutzen und wurde schließlich auch zum Betreiber.