Die Kreuzkirche (St. Spiritus et Crucis) wurde 1333 gebaut. Sie ist der älteste Kirchenbau der Stadt. Ende des 15. Jahrhunderts wurde an die Nordseite des gotischen Kirchenbaus die St. Annenkapelle angebaut.

Der mittelalterliche Turm der Kirche wurde 1630 in einem Sturm beschädigt. Der heutige Turm im barocken Stil, konnte durch die Spende des hannoverschen Ratsherrn und Kaufmann Johann Duve (1611-1679) verwirklicht werden. Er ist rund 70 Meter hoch.

In der Folge ließ sich Johann Duve eine Grabkapelle an der Südseite der Kirche errichten. Die „Duve Kapelle“ erinnert noch heute an den Spender.

Ursprünglich standen um die Kreuzkirche drei- bis viergeschossige Wohnhäuser eng aneinander.

Die Kreuzkirche wurde bei den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg bis auf die Grundmauern, den Dachstuhl und die Duvekapelle zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte von 1959 bis 1961. Die Annenkapelle wurden beim Wiederaufbau nicht berücksichtigt.

Heute weist das Kreuzkirchenviertel vor allem zwei- bis dreigeschossige Wohnhäuser mit Grünflächen auf. Die Besitzer der Grundstücke gründeten eine Aufbaugenossenschaft, in der die Grundstücke neu verteilt wurden.

Das Durchbrechen der historischen Struktur, ist typisch für den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg in Hannover. Das Kreuzkirchenviertel war 1951 ein Vorzeigebeispiel für modernen Städtebau auf einer bundesweiten Baumesse.

Das Innere der Kirche ist schlicht gehalten. Einzig das Taufbecken gehört zum historischen Bestand der Kirche. 1960 erhielt die Kirchengemeinde der Schlosskirche die Kreuzkirche als neues Gotteshaus. Seitdem trägt die Kirche den Namen „Schloss- und Stadtkirche St. Crucis“.