Gewerkschaftshaus - 1912

Postkarte

Als Gewerkschaftshaus im Jahr 1910 erbaut, wurde das Gebäude schnell zum Zentrum der Arbeiterbewegung in Hannover. Mit dem repräsentativen Bau mitten in der Stadt drückte sich die wachsende Bedeutung und der wachsende Anspruch der Arbeiterbewegung aus. Ursprünglich wurde das Haus von einem kupfernen Uhrturm gekrönt.

Als Gewerkschaftshaus im Jahr 1910 erbaut, wurde das Gebäude schnell zum Zentrum der Arbeiterbewegung in Hannover. Mit dem repräsentativen Bau mitten in der Stadt drückte sich die wachsende Bedeutung und der wachsende Anspruch der Arbeiterbewegung aus. Ursprünglich wurde das Haus von einem kupfernen Uhrturm gekrönt.

Gewerkschaftshaus - 1912

Postkarte, Blick in die Gaststube des Restaurants im Partei- und Gewerkschaftshaus

Neben den Gewerkschaften nutzte das Haus auch die SPD. Hier wurde zudem die Zeitung „Volkswille“ herausgegeben, es gab eine Buchhandlung, eine Bibliothek, eine Herberge, Versammlungssäle sowie eine Gaststätte.

Neben den Gewerkschaften nutzte das Haus auch die SPD. Hier wurde zudem die Zeitung „Volkswille“ herausgegeben, es gab eine Buchhandlung, eine Bibliothek, eine Herberge, Versammlungssäle sowie eine Gaststätte.

Gewerkschaftshaus - 1870

Foto, Konzertgarten des Odeon

Im Nachbargebäude befand sich das Odeon – eines der größten „Vergnügungshäuser“ der Zeit mit einem Saal für 1200 Gäste, Kegelbahnen, Räume für Feiern und täglichen Konzerten. Die Nachbarschaft zum Gewerkschaftshaus war politisch brisant, denn die national-konservativen Kriegervereine übernahmen das Haus. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kauften die Gewerkschaften das Gebäude und machten es zum „Volksheim“.

Im Nachbargebäude befand sich das Odeon – eines der größten „Vergnügungshäuser“ der Zeit mit einem Saal für 1200 Gäste, Kegelbahnen, Räume für Feiern und täglichen Konzerten. Die Nachbarschaft zum Gewerkschaftshaus war politisch brisant, denn die national-konservativen Kriegervereine übernahmen das Haus. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kauften die Gewerkschaften das Gebäude und machten es zum „Volksheim“.

Gewerkschaftshaus - 1931

Postkarte, Gewerkschaftshaus Nicolaistraße und Häuserblock in der Odeonstraße

Im Laufe der Jahre wurden weitere Nachbargebäude hinzugekauft. Von der Odeonstraße bis zur Nikolaistraße (heute Goseriedeplatz) ergab sich ein großer Gebäudekomplex, der über Hinterhöfe miteinander verbunden war. Am 1.4.1933 besetzten Nationalsozialisten das Gebäude – es war das erste Gewerkschaftsgebäude in Deutschland, das auf diese Weise besetzt wurde. Es diente bis 1945 als Zentrale der „Deutschen Arbeitsfront“ und anderer NS-Organisationen. Nach dem Ende der NS-Terrorherrschaft wurde das Gebäude an die Gewerkschaften zurückgegeben. Der Bundesvorstand der SPD hatte bis 1954 seinen Sitz im Nachbarhaus in der Odeonstraße.

Im Laufe der Jahre wurden weitere Nachbargebäude hinzugekauft. Von der Odeonstraße bis zur Nikolaistraße (heute Goseriedeplatz) ergab sich ein großer Gebäudekomplex, der über Hinterhöfe miteinander verbunden war. Am 1.4.1933 besetzten Nationalsozialisten das Gebäude – es war das erste Gewerkschaftsgebäude in Deutschland, das auf diese Weise besetzt wurde. Es diente bis 1945 als Zentrale der „Deutschen Arbeitsfront“ und anderer NS-Organisationen. Nach dem Ende der NS-Terrorherrschaft wurde das Gebäude an die Gewerkschaften zurückgegeben. Der Bundesvorstand der SPD hatte bis 1954 seinen Sitz im Nachbarhaus in der Odeonstraße.

Gewerkschaftshaus - 1953

Foto von Hans Wagner, Gewerkschaftshaus

Im Jahr 1953 zogen die Gewerkschaften in ihr „Neues Gewerkschaftshaus“ an der Otto-Brenner-Straße, in Sichtweite des alten Sitzes. Das ursprüngliche Gewerkschaftshaus wurde von dem Textilfabrikanten Konrad Tiedt übernommen und bekam daher den Namen „Tiedthof“. Im Jahr 1999 wurde es vom Hamburger Unternehmer Christian Peters übernommen und zu seiner heutigen Form umgebaut.

Im Jahr 1953 zogen die Gewerkschaften in ihr „Neues Gewerkschaftshaus“ an der Otto-Brenner-Straße, in Sichtweite des alten Sitzes. Das ursprüngliche Gewerkschaftshaus wurde von dem Textilfabrikanten Konrad Tiedt übernommen und bekam daher den Namen „Tiedthof“. Im Jahr 1999 wurde es vom Hamburger Unternehmer Christian Peters übernommen und zu seiner heutigen Form umgebaut.